Hom, da hom, liebe Besucher auf der Webseite der St. Nikolai-Schiffleut-Bruderschaft Wasserburg e.V.

Der Inn war über Jahrhunderte hinweg für Bayern und Österreich einer der wichtigsten Verkehrswege. Als Handelsstraße ermöglichte er den Warenaustausch von Tirol bis nach Ungarn. Die Ansiedlungen an seinen Ufern entwickelten sich prächtig und den Bürgern brachte er Wohlstand.

Wasserburg am Inn hatte dabei eine besondere Bedeutung. Es diente nicht nur als Handelsplatz und Mautstelle für den Salzhandel. Hier, an der Länd am Gries, war der Hafen für die Schiffe der Münchener Hofhaltung.

Mit der Entwicklung der Innschifffahrt stieg auch die Bedeutung der Schiffleut. Die harte Arbeit auf dem Inn forderte immer wieder Menschenopfer. Dies führte unter den Bürgern zur Gründung von Vereinigungen die sich der Witwen und Waisen annahmen. Die St. Nikolai-Schiffleut-Bruderschaft in Wasserburg war ebenfalls christlich geprägt und sozial ausgerichtet. Mit der Erfindung der Dampfeisenbahn und dem Ausbau des Schienennetzes schwand die Bedeutung der Innschifffahrt und führte Ende des 19. Jahrhundert zur Auflösung der Bruderschaft.

Die Wiedergründung der Bruderschaft erfolgte nach dem Bürgerspiel im Jahr 2000. Eine Mannschaft, bestehend aus 38 Männern und einer Dame, fanden sich am 09. Oktober 2000 beim Huberwirt zusammen, um die St. Nikolai-Schiffleut-Bruderschaft Wasserburg e.V. wieder-zugründen.

Unser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die jahrhundertealte Tradition des Schiffleutvereins zu pflegen, das Wissen über die Geschichte der Innschifffahrt zu erhalten und zu erweitern, sowie die Gemeinschaft zu pflegen.

Das Vereinsjahr beginnt im Dezember. Der höchste Feiertag ist Fronleichnahm. An der Prozession nehmen wir mit unserer Kirchenfahne und den Prozessionsstangen teil. Die Teilnahme an anderen kirchlichen Umzügen gehört ebenfalls dazu.

Ich hoffe, dass ich Euch neugierig gemacht habe und verbleibe mit unserem Gruß

Nahui in Gott’s Nam

Sebastian Weger
1. Vorsitzender

 

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